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Präsentation von Nomeda & Gediminas Urbonas

Ausgehend von der Abwesenheit weiblicher Stimmen, besteht Transaction aus einem Archiv von Frauenstimmen, das Nomeda & Gediminas Urbonas zusammengetragen haben. Es fügt sich in ein Netzwerk von Verbindungen sowohl mit den Feldern der Psychotherapie, der Genderdabette und der oralen Geschichte als auch mit Film- und Medienarchiven, Räumen und Webseiten.
Transaction folgt dem Modell eines dreiseitigen Dialogs in Form eines Spiels und beschreibt eine Bewegung zwischen dem „was nicht länger und dem was noch nicht ist.“ Das Projekt handelt von der Schwierigkeit, sich der neuen Realität in Litauen zu stellen und erprobt eine Methode der Zusammenarbeit zwischen FeministInnen, Filminstitutionen und PsychoanalytikerInnen, um ein konkretes Szenario zu analysieren.
Sich im Feld der einzelnen Aufzeichnungen bewegend, entfaltet Transaction sich als eine Form des „Ausgrabens“ verschütteter Erinnerungen und Stimmen. Das Stimmenarchiv kritisiert somit metaphysische und soziale Konstruktionen der weiblichen Stimme, welche als Referenzrahmen durch Interviews, die zwischen 2000 und 2001 mit litauischen FeministInnen gemacht wurden, eingeführt werden.

Ort: Hotel Reiss, Werner-Hilpert-Str. 24, gegenüber dem Kulturbahnhof

Linas Rimsa, Komponist (Wilna), Linas Paulauskis, Zydrunas Mockunas, Robertas Kancius, Musiktheoretiker (Wilna) Nomeda & Gediminas Urbonas und zwölf freiwillige djembe Performer

Djembe Session_VOX_TRANSACTION archive stellt die zwei jungen MusikerInnen Linas Rimsa und Linas Paulauskis vor. Die Session erinnert an die utopische Vision des litauischen Forschers Pakstas aus den dreißiger Jahren, der vorschlug, Litauen wegen der doppelten Bedrohung des Landes durch Deutschland und Russland zu verlassen und in Afrika ein neues Litauen zu gründen. Auch wenn diese Vision nie Realität wurde dient, sie dennoch als Referenzpunkt des Klangwerks der litauischen Komponisten. Der Komponist Linas Rimsa erinnert an diese Idee, indem er das Stimmenarchiv durch eine kreative djembe-Session wiederbelebt. Djembespieler sind eingeladen, mit dem Transaction Stimmenarchiv aufzutreten und einen Dialog zwischen Stimme und Trommel zu entwickeln.
Auch die Computertastatur dient dabei als Instrument und navigiert durch die AVI-Beispiele aus dem Stimmenarchiv. Die Logik der Navigation wird von den KomponistInnen als Aufforderung an die BesucherInnen verstanden, selbst mit den Archivbeispielen zu experimentieren.

Ort: Hotel Reiss, Werner-Hilpert-Str. 24, gegenüber dem Kulturbahnhof

Weitere Informationen zu den MusikerInnen:
(b.1969, Litauen) ist Komponist. Nach seinem Studium an der dänischen Königlichen Musikakademie widmete er sich schwerpunktmäßig der Mischung von zeitgenössischer Musik, Pop und Subkultur. Neben seiner erheblichen Anerkennung im akademischen Bereich ist er zudem anerkannter Praktiker auf dem Gebiet des Acid Jazz. Linas’ positive Energie reicht von der pädagogischen Praxis bis zur Komposition von Liedern für Eurovision.

(b.1969, Litauen) ist Musiktheoretiker, Komponist und einer der wenigen Namen hinter einer neuen Welle elektronischer Musik in Litauen. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er am Lithuanian Music Information and Publishing Centre, wo er von 2000 bis 2001 Direktor war. Er musizierte und komponierte für viele Neue Musikfestivals in Litauen und wechselt dabei zwischen der Re-Komposition zeitgenössischer klassischer Musik, Improvisation, elektronischer Musik und Klanginstallationen.

studierte litauische Volksmusik und -instrumente und Jazzperkussion an der Musikakademie in Wilna. Zydrunas ist ein Mitglied des DJEMBEPARTY Kollektivs und des Honorary Guard Orchestra und ist besonders an der Musik Westafrikas interessiert.

ist autodidaktischer und unabhängiger Musiker mit einem besonderen Interesse an den Traditionen der Perkussion, besonders Westafrikas.

Weitere Informationen finden Sie unter : www.transaction.lt

Beide Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt

Unterstüzt durch die Akademie Schloss Solitude, Stuttgart