Joan Jonas
Performance Lines in the Sand. A proposal concerning Helen of Egypt


Sound/Musik von Paul Miller aka D.J. Spooky in Zusammenarbeit mit Joan Jonas

Die Schriftstellerin H. D. (Hilda Doolittle) rollt in ihrem Gedicht Helen in the Egypt (1951-55) die Sage der schönen Helena neu auf: Indem sie die Griechin kurzerhand nach Ägypten umsiedelt, entlarvt H. D. ihre Katalysatorrolle im Trojanischen Krieg als narrativen Mythos, dessen alleiniger Zweck es war, den Kampf zwischen Griechen und Trojanern um die Kontrolle über die Ost-West-Handelsstraßen zu verschleiern.

Joan Jonas' Performance Lines in the Sand besteht aus einer dreiteiligen episodischen Erzählung, in der die Illusion historischer Abläufe aufgrund bestimmter Ursachen bzw. die Illusion historischer Kausalität an sich kritisiert wird. Einer Serie von Träumen gleich, in der Mythos die Realität ersetzt, wird das Gedicht so zum Referenzpunkt für eine Reihe von performativen Ereignissen.

Mittwoch, 14. August 2002, 20.30 Uhr
Donnerstag, 15. August 2002, 20.30 Uhr
Freitag, 16. August 2002, 21.30 Uhr
Ort: Frizz Theater, Fridericianum


Karten für die Performance erhalten Sie für 12 Euro ab sofort zwischen 10.00 und 18.00 Uhr an der Kasse in der documenta-Halle.